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Raumklima Wohnraumlüftung Schwenzer Heizung Klima Sanitär

Raumklima verbessern, Primärenergie einsparen

Kontrollierte (Wohn-) Raumlüftung (KWL) ist ein System zur definierten Be- und Entlüftung von umbauten Räumen.

Die Technik wurde ursprünglich zur Be- und Entlüftung von Wohnungen und Wohnhäusern entwickelt. Die Technik lässt sich regelmäßig z.B. auch zur Be- und Entlüftung von Büroflächen nutzen.

Im Gegensatz zur kontrollierten Lüftung über ein technisches System erfolgt bei der unkontrollierten Lüftung die so genannte mittels Fensterlüftung, Fugenlüftung oder Schachtlüftung. Die unkontrollierte Lüftung führt selten zu dem gewünschten Ergebnis. Entweder es wird zu selten gelüftet oder es wird länger als zum Luftaustausch erforderlich zu lange gelüftet. Letzteres erfolgt insbesondere bei der Lüftung über das gekippte Fenster.

Die Systeme zur kontrollierten (Wohn-) Raumlüftung bewirken eine Grundlüftung  (geringer Luftwechsel / keine Zugluft) zwecks Abfuhr von Feuchtigkeit und Geruchsstoffen unter gleichzeitigem Wärmeaustausch, d.h. die nach außen geführte Fortluft übergibt Wärme an die angesaugte Frischluft. Vor dem Hintergrund, dass zunehmend häufiger Wohnflächen aufgrund der Abwesenheit aller Bewohner über viele Stunden nicht gelüftet werden, ist nicht nur die Luftqualität unmittelbar unangenehm, sondern führt auch zu Schäden am Inventar und an der Gebäudesubstanz (Schimmelsporenwachstum). Über die kontrollierte (Wohn-) Raumlüftung ist eine Grundlüftung der Räume garantiert.

Varianten:

1) Dezentrale kontrollierte (Wohn-) Raumlüftung: Einzelgeräte

  • es werden keine Luftleitungen benötigt, der Nachteil ist, es werden oftmals nicht alle Räume be- bzw. entlüftet. Der Wirkungsgrad ist etwas niedriger.
  • werden oftmals bei Nachrüstungen eingesetzt.
  • die Anlagen können aus einem Gerät mit Zuluft- und Abluftfunktion bestehen oder
  • aus 2 Geräten, welche im Wechsel die Zuluftfunktion oder die Abluftfunktion übernehmen. Jedes Gerät verfügt über einen Wärmespeicher, welcher im Wechsel die Wärme aufnimmt oder abgibt.

2) Zentrale (Wohn-) Raumlüftung

  • es gibt ein Zentralgerät bestehend aus einem Kompaktlüftungsgerät mit einem hocheffizienten Gegenstromwärmeübertrager. Über Luftleitungen werden i.d.R. alle Räume einer Wohn- und Büroflächeneinheit mit Frischluft ver- bzw. entsorgt.
  • Zuluft: in Schlaf- und Wohn- und Arbeitsräumen.
  • Abluft in Küchen, Bädern, WC-Räumen und Abstellräumen
  • in dem Zentralgerät sind die Ventilatoren, Filter und insbesondere ein hocheffizienter Wärmetauscher enthalten

In dem Zentralgerät wird der warmen Abluft die Wärme entzogen und gleichzeitig die Zuluft vorgewärmt (Heizperiode).

Weitere Vorteile der KWL sind die Übernahme von Schallschutzaufgaben (z.B. bei Verkehrslärm) und die Luftfilterung (insbesondere bei Allergien). Staubbefall in den Räumen wird im Vergleich zur Fensterlüftung erheblich reduziert. Im Sommer entzieht kühlere Raumluft der Frischluft Wärme. Auch können die Anlagen mit einem zusätzlichen Kühlaggregat ergänzt werden.


Split-Klimaanlagen

Split-Klimaanlagen sind Luftbehandlungsanlagen welche i.d.R. dezentral die Raumluft filtern, kühlen und / oder entfeuchten oder im Bedarfsfall als Wärmepumpe die Raumluft erwärmen. Split-Klimaanlagen sorgen regelmäßig nicht für einen Luftaustausch. Sie arbeiten im Umluftbetrieb. Daher ist oft die kombinierte Nutzung mit einem KWL-System sinnvoll.

Die Split-Klimaanlagen sind aus Fenster-Kühlaggregaten hervorgegangen, wie sie seit vielen Jahrzehnten in den heißen Regionen Asiens und Amerikas auch in wärmeren Zonen Europas eingesetzt werden. Die Fensteraggregate geben in der Regel ein unschönes Bild nach innen und außen und sind laut. In Deutschland sind die Fensteraggregate kaum vorhanden.

Die dezentrale Klimaanlage in Form einer Mono-Split-Anlage besteht aus 2 getrennten / also gesplitteten Hauptkomponenten. Der so genannte Verdampfer  - montiert im zu kühlenden Raum -  entzieht der Luft Wärme. Der so genannte Kondensator  - montiert im Außenbereich -  gibt die Wärme an die Außenluft ab. Der Antrieb der Anlage, also der Kompressor , ist im Außengerät montiert . D.h. die hauptgeräuschemittieren Komponenten sind im Außengerät enthalten. Zwischen dem Außen- und dem Innengerät werden Kältemittel- und Elektroleitungen verlegt.   

Regelmäßig werden an einem Außengerät mehrere Innengerät angeschlossene. Dann handelt es sich um Duosplit- bzw. Multisplitanlagen oder auch um VRF- bzw. VRV-Anlagen.

Mono-, Duo- oder auch Multisplit-Klimaanlagen werden durch eine geringe Anzahl an Inneneinheiten und Rohrleitungslängen charakterisiert und wesen somit einen begrenzten Einsatzbereich auf.
Ein VRF- bzw. VRV-Multi-Split-System ist eine Weiterentwicklung von einem Multi-Split-System.  
VRF bedeutet Variable Refrigerant Flow. D.h. im Gegensatz zu den vorgenannten einfachen Klima-Splitanlagen ist der Kältemittelmassenstrom variabel bzw. regelbar. Herstellerabhängig werden diese Anlagen auch als VRV-Anlagen bezeichnet (Variable Refrigerant Volume  = Variables Kältemittelvolumen). Dieses System ermöglicht bei geringem Platzbedarfs im Außenbereich eine verhältnismäßig große Fläche im Gebäude zu klimatisieren.

Individuell können je nach Belegung auch nur einzelne Räume klimatisiert werden. Je nach aktueller Leistungsanforderung der Innengeräte variiert die den Innengeräten zugeführte Kältemittelströme. Demnach lässt sich einer im Vergleich zu Multisplitanlagen wirtschaftlicherer Betrieb verwirklichen. Ein weiterer Vorteil ist die modulare Erweiterungsmöglichkeit einer  VRF-Klimaanlage.

Viele Split-Klimaanlagen erlauben je nach Ausführung eine Betriebsumkehr: So können diese Anlagen in der Heizperiode die Funktion als Wärmepumpenheizung übernehmen. 

Haben Sie Beratungsbedarf rund um die Themen Raumklima und Kontrollierte (Wohn-) Raumlüftung (KWL)? Nehmen Sie Kontakt auf.

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